Ein paar Tage Winter
Im letzten Jahr war das Wetter im Norden Deutschlands sehr seltsam und nicht wie man es normalerweise zur entsprechenden Jahreszeit erwarten würde. Das macht einem häufig die Planung von Fotoausflügen und besonders Workshops nicht ganz einfach und setzt sich anscheinend identisch im Winter weiter fort, so dass es bisher ein paar ganz wenige etwas kalte Tage, aber keinesfalls wirklichen Winter gab. Den letzten Nachtfotografieworkshop musste ich auch wieder bei Schneeregen beginnen, der wenigstens im Laufe der Zeit aufhörte und nicht so schlimm war, da wir uns zur einführenden Theorie am Eingang zu den Deichtorhallen unterstellen konnten, wo es sogar Heizpilze gab.
Die einzigen klimatischen Höhenflüge waren ergiebige Regenfälle von Mitte Dezember bis Mitte Januar, die mich auch immer morgens in der Dunkelheit auf dem Weg zum Büro auf’s Neue beeindrucken, da sie so interessante Lichtreflexe ergeben. Dabei blieb es aber auch meistens, aber zumindest einmal konnte ich mich auf dem Weg nach Hamburg aufraffen schöne Lichtreflexe in abstrakten Bildern und mit Bewegung festzuhalten, wo ich ein paar hier ausgewählt habe.
Wenigstens zwischen den Jahren, wo ich zum Familienbesuch am Taunus war gab es ein paar richtig tolle Wintertage, die aber auch dort nur ein relativ kurzer Zauber waren. Trotzdem habe ich zwei davon besonders genießen können. Am ersten der beiden Tage schneite es den Tag lang ausgiebig und man hatte am Ende sicherlich 20cm Neuschnee auf dem Auto, diesen Tag nutzte ich für richtige Winterspaziergänge, einmal tagsüber und einmal nachts, wobei ein paar interessante Bilder entstanden sind.
Der folgende Tag war dann das krasse Gegenteil, er war schön kalt, aber richtig klar und so hatte man eine ganz tolle Winterlandschaft. Diesen Tag nutzte ich um endlich mal auf den Kellerskopf zu kommen, wo es einen wunderbaren Ausblick über das Rhein-Main-Gebiet, aber ebenso in den Taunus gibt. Gerade mit Schnee und blauem Himmel war dies einzigartig, wenn auch durch starken Wind bedingt nicht wirklich angenehm dort zu sein.
Den Abend nutzte ich dann noch eine schöne Stelle am Taunusrand mit Blick auf Frankfurt mit seiner Skyline, wo ich schon lange einmal Kameradrehungen ausprobieren wollte. Selbst wenn es gewaltig frisch war und man stark durchgefroren wieder zurück kam, sind dabei einige sehr interessante Gebilde entstanden, die ich im Folgenden zusätzlich zu den anderen schon beschriebenen Bildern auch zeigen möchte.