Amsterdam Light Festival
Schon die letzten Jahre hat mich als Nachtfotografen das Amsterdam Light Festival interessiert, aber ich habe es bisher nie geschafft es mir einmal anzusehen. Für das Fest zur Jahreswende 2014/2015 hatte ich dann mal wieder Pläne und suchte mir eigentlich das Wochenende vor Weihnachten aus, wo es sich aber je näher das Wochenende kam, abzeichnete, dass sich die Fahrt wetterbedingt nicht lohnen würde, deshalb schrieb ich die Pläne eigentlich schon ab.
Als ich wegen Familienbesuchen zu Weihnachten schon einiges weiter im Süden war, hatte ich dann die Idee Amsterdam auf der Rückfahrt einzubinden, was letztendlich dann vom Weg oder in dem Fall Umweg viel besser war als extra dorthin zu fahren. Um nur einen Eindruck davon zu bekommen plante ich einfach nur eine Nacht in Amsterdam ein. Im Nachhinein war es so auch genau richtig, da das Festival nicht so spektakulär war, wie erwartet, selbst wenn ich mich noch einen weiteren Abend mit den Lichtinstallationen hätte beschäftigen können, da sie leider teilweise relativ frühzeitig wieder ausgeschaltet wurden.
Laut Programm gab es 2 unterschiedliche lohnenswerte Touren im Zentrum von Amsterdam, einmal die Water Colors, was Lichtinstallationen waren, die am Rande von Grachten zu sehen waren und sich am besten mit einer Schifffahrt betrachten ließen. Die Tour begann mit einsetzender Dunkelheit, wobei man allerdings relativ lange Wartezeiten in der Kälte einplanen musste.
Die Schiffstour brachte natürlich den unschönen Nebeneffekt mit sich, dass es relativ schwierig war dort technisch perfekte Bilder zu machen. So nutzte ich die Chance und verwendete während der Tour überwiegend mein Lensbaby Composer, teilweise mit Bokehformern, teilweise auch mit den Einsatzlinsen Sweet 35 und Edge 80, wodurch sich recht schöne Lichteffekte einfangen ließen.
Anschließend begab ich mich auf die zweite Tour, einen Fußweg, Illuminade genannt, um die Oper herum mit einigen interessanten Lichtinstallationen. Leider beging ich den Fehler bestimmte Dinge erst sehen zu wollen um später Bilder zu machen. Dies sollte sich rächen, da viele Installationen schon wieder frühzeitig ausgeschaltet wurden, sodaß ich nicht mehr zum Fotografieren kam. Daher habe ich mich dann zu Fuß doch eher den normalen Lichtern, also der Beleuchtung von Gebäuden und Brücken gewidmet und auch ein paar Kameradrehungen ausprobiert.
Auch wenn ich vom Prinzip her etwas enttäuscht war, hat sich der Weg nach Amsterdam doch gelohnt und es sind einige wirklich interessante Bilder entstanden, die ich im Folgenden gerne zeigen möchte.